Herbstnebel
Schleiernebel umhüllt Wald und Strauch,
weich fließt das Sonnenlicht, Blüten umhüllend.
Braun sind die Felder, das Laub fällt herab
Herbstzeit kommt bald, zeigt bunt seinen Willen.
Ewiges Grün kann doch nicht bestehen,
farbig wird alles, bevor es vergeht,
ich muss durch Gärten und Parks langsam gehen,
will suchen und finden, was noch widersteht.
Seh´ noch die Rose, im fleckigen Laub,
geduckt, rosarot, doch trotzig „ich bin“.
Hat noch ihre Farben, ich ahn’ ihren Duft,
doch bald ist im Winde alles dahin.
Kraniche tönen aus grauem Gewölk,
nichts ist zu sehen im wattegrau,
doch dass es Zeit ist gen Süden zu fliegen,
wissen die schlauen Gesellen genau.
Ach könnt´ ich doch fliegen der Sonne entgegen,
wo grün bleibt der Wald und Blumen stets blüh´n,
wo Tiere und Menschen glücklich sind
und niemals von dannen zieh´n.
Originally posted 2019-01-02 08:14:00.